CO2-neutrale Landesverwaltung
Lernen und Handeln für unsere Zukunft
Projekte Bestandsbau
CO2-Minderungs- und Energieeffizienzprogramm (COME)
Im Jahr 2020 ist das erste COME-Programm mit Erfolg abgeschlossen worden. Damit konnten 93 energetische Sanierungen und Einzelmaßnahmen umgesetzt werden. Und dies nach einem erheblich höheren energetischen Standard, als gesetzlich vorgeschrieben. Die dabei erzielte CO2-Einsparung beträgt 250.108 Tonnen bezogen auf 30 Jahre.
In einem zweiten Programm werden zwischen 2018 und 2025 hessische Hochschulgebäude saniert.
Beispiele aus dem Sanierungsprogramm COME I
Klimaneutraler Gebäudebetrieb
Eine energetische Sanierung der gesamten Außenhülle, der Einbau einer Pelletkessel-Anlage und die Installation einer Photovoltaik-Anlage sorgen für einen klimaneutralen Gebäudebetrieb der Polizeidirektion Werra-Meißner und der Polizeistation Eschwege.
Diese Maßnahmen, die bei laufendem Betrieb in drei Bauabschnitten durchgeführt wurden, haben das Land 5,4 Millionen Euro gekostet und reduzieren den CO2-Ausstoß in den nächsten 30 Jahren um rund 3.000 Tonnen.
Nach Abschluss der Arbeiten enthüllte Staatssekretär Werner Koch gemeinsam mit Polizeidirektor Thomas Beck die Gebäudeplakette „CO2-saniert“.
PV-Anlage auf dem Dach und Holzpelletsanlage im Keller
Mit Gesamtbaukosten in Höhe von 1,86 Mio. Euro werden durch die energetische Sanierung der Polizeistation Weilburg für die Liegenschaft Einsparungen von 45 Tonnen CO2 pro Jahr erwartet. Bezogen auf 30 Jahre ergibt sich eine Einsparung von insgesamt 1.350 Tonnen CO2.
Alle Fassadenflächen sowie auch die Gebäudedächer und Geschossdecken wurden wärmegedämmt. Zudem sind auf dem Dach des Gebäudes eine PV-Anlage und im Keller eine Holzpelletsanlage installiert worden. Die Fenster und Außentüren wurden gegen dreifach verglaste Alu-Elemente ausgetauscht. Jeweils ein äußerer und innerer Sonnenschutz sind ebenso Teil des energetischen Konzepts und tragen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen bei.
Modernstes Finanzamt in Hessen
Das energetisch sanierte Finanzamt Bad Homburg wird im Hinblick auf Energieeffizienz zum modernsten Finanzamt Hessens. Teil der umfangreichen energetischen Grundsanierung sind insbesondere die Fassadensanierung, die Erneuerung von Dach und Fenstern, die modernisierte Beleuchtung sowie die Anpassung des Heizsystems. Im Zuge der Arbeiten wurden auch weitere Maßnahmen umgesetzt, die unter anderem zur Sicherheit, Barrierefreiheit und zur Verbesserung der internen Arbeitsabläufe beitragen.
Die Gesamtkosten der Baumaßnahme belaufen sich auf rund 15,2 Millionen Euro. Bestandteil der Summe sind auch die 9,4 Millionen Euro, die das Land aus dem CO2-Minderungs- und Energieeffizienzprogramm (COME) in die energetische Sanierung des Finanzamts Bad Homburg investiert hat. Bezogen auf einen Zeitraum von 30 Jahren ist mit der baulichen Modernisierung eine CO2-Minderung von 2.625 Tonnen zu erwarten.
Energetische Sanierung der Polizeidirektion Wetterau
Unter Aufrechterhaltung des laufenden Betriebs sind im Rahmen des COME-Programms die Erneuerung der Fassadendämmung, der Austausch von Heizungsanlage, Fenstern und Türen und die Anbringung von Sonnenschutz vorgenommen worden. Gleichzeitig wurde ein Flügel des Gebäudes um eine weitere Etage aufgestockt, so dass den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Polizeidirektion zusätzliche Büroräume zur Verfügung stehen.
Mit der baulichen Modernisierung werden Energieeinsparungen im Wärme- und Strombereich von 321.000 kWh pro Jahr und eine CO2-Minderung von 1.715 t CO2 bezogen auf 30 Jahre erwartet. Dafür hat das Land Hessen rund 5,7 Millionen Euro in die Hand genommen.
Zweites Dienstgebäude der Landesverwaltung erhält Plakette zur CO2-Sanierung
Im Rahmen des CO2-Minderungs- und Energieeffizienzprogramms der Landesregierung (COME) wurde das Dienstgebäude des Finanzamtes Alsfeld-Lauterbach saniert. Die Besucherinnen und Besucher erhalten damit nicht nur die fachkundige Betreuung sondern finden auch moderne Räumlichkeiten in dem Behördengebäude vor. Mit einem Gesamtvolumen der Baukosten von 1,936 Mio Euro wurden unter anderem Dach, Fenster und Türen erneuert sowie energiesparende LED-Leuchten eingesetzt. Über einen Betrachtungszeitraum von 30 Jahren können damit über 750 Tonnen CO2 eingespart werden.
Erstes Pilotprojekt im COME-Programm
Mit einem Projektvolumen von rund 1,5 Millionen Euro wurde die Sanierung des Bieneninstituts Kirchhain als erstes Pilotprojekt des CO2-Minderungs- und Energieeffizienzprogramm des Hessischen Ministeriums der Finanzen fertiggestellt.
Durch das umgesetzte energetische Konzept wird bei dem Gebäude aus dem Jahr 1956 zukünftig eine CO2-Einsparung von rund 13 Tonnen pro Jahr erreicht. Mit der Einhaltung der gesetzlichen Anforderungen für Neubauten konnte bei der Sanierung der Verbrauch von Wärmeenergie von 163.000 kWh pro Jahr auf 125.000 kWh pro Jahr gesenkt und somit auch zukünftig Energiekosten eingespart werden.