CO2-neutrale Landesverwaltung
Lernen und Handeln für unsere Zukunft
Über Uns
Unser Ziel: Eine CO2-neutral arbeitende Landesverwaltung bis 2030
In der hessischen Landesverwaltung sind ca. 165.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Sie für den Klimaschutz und für Energieeffizienz zu sensibilisieren und zu begeistern ist eine unserer Aufgaben auf dem Weg zur CO2-neutralen Landesverwaltung 2030. Den Energieverbrauch und die klimaschädlichen Emissionen im Bereich der Gebäude sowie bei der Beschaffung und der Mobilität zu reduzieren ist ebenso unser Auftrag.
Die Entwicklung
Die Nachhaltigkeitskonferenz der Hessischen Landesregierung hat die CO2-neutrale Landesverwaltung am 3. Juni 2009 ins Leben gerufen und in die Verantwortung des Hessischen Ministeriums der Finanzen gegeben.
Seit 2023 ist die CO2-neutrale Landesverwaltung gesetzlich verankert
Das Hessische Klimagesetz (HKlimaG) gibt vor, die hessische Landesverwaltung bis zum Jahr 2030 netto-treibhausgasneutral zu organisieren. Paragraph Sieben beschreibt, dass dies vorrangig durch die Reduktion des Energiebedarfs, die effiziente und emissionsneutrale Bereitstellung, Umwandlung, Nutzung und Speicherung von thermischer und elektrischer Energie sowie die Nutzung erneuerbarer Energien erreicht wird. Weiterhin sind nicht vermeidbare Treibhausgase durch Zahlungen zur Finanzierung von treibhausgasmindernden Investitionen (Zertifikate für Treibhausgasemissionen) zu kompensieren. Bis spätestens zum Jahr 2045 soll die Kompensation über Zertifikate eingestellt werden.
Klimaplan Hessen
Die CO2-neutrale Landesverwaltung ist eine übergeordnete Maßnahme des Klimaplans Hessen. Der Klimaplan Hessen ist Bestandteil des Hessischen Klimagesetzes.
Das Gesetz bildet einen verbindlichen Rahmen, mit dem die Klimaziele für Hessen festgelegt werden. Der Klimaplan gestaltet die Vorgaben konkret aus.
Das Ziel:
Hessen muss und will bis spätestens zum Jahr 2045 klimaneutral sein!
Bis 2030 sollen die Treibhausgasemissionen im Vergleich zum Jahr 1990 um 65 Prozent reduziert werden.
In einem übergeordneten Handlungsfeld gibt der Klimaplan Hessen vor, die gesamte Landesverwaltung bis zum Jahr 2030 und darüber hinaus klimaneutral zu stellen. CO2-Emissionen, die durch die Landesverwaltung entstehen, sollen radikal eingespart werden durch:
- Energetische Sanierungsprogramme
- Vorgabe ambitionierter energetischer Standards
- Pflicht zur Errichtung von PV-Anlagen auf Dächern von landeseigenen Gebäuden
- gezielte Maßnahmen zur Vermeidung von Mobilitäts-und Beschaffungsemissionen
Die CO2-neutrale Landesverwaltung auf einen Blick
Die Organisation
Oberstes Gremium ist das Hessische Bündnis für Nachhaltigkeit (HBN).
Die CO2-neutrale Landesverwaltung ist ein Teil der Nachhaltigkeitsstrategie Hessen. Die Geschäftsstelle der Nachhaltigkeitsstrategie ist im Hessischen Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt, Weinbau, Forsten, Jagd und Heimat verortet.
In regelmäßiger Abstimmung und mit dem Ziel der Bündelung der Maßnahmen trifft ein interministerielles Steuerungsgremium Entscheidungen über Maßnahmen und zu Konzepten, um eine zielgerichtete Weiterentwicklung zu gewährleisten. Die operative Umsetzung der Maßnahmen übernimmt die Stabsstelle „CO2-neutrale Landesverwaltung“. Kernbereich ihrer Aufgaben ist der Energieeffizienzplan Hessen 2030 mit den drei Maßnahmenschwerpunkten Neubau, Bestandsbau und Nutzung und Betrieb. Auch bei der bei der Beschaffung von Dienstleistungen und Produkten sowie bei der Mobilität verfolgt das Land verschiedene Maßnahmen zur Reduzierung und Vermeidung von CO2-Emiossionen.
Die Kommunikation mit den Mitarbeitenden des Landes und der Austausch mit Partnerinnen und Partnern aus Wirtschaft und Gesellschaft begleiten die Umsetzung.
Als Energieeffizienzpartner sind alle Ressorts in die Projektmaßnahmen eingebunden. Dies betrifft ca. 1.500 Dienststellen mit etwa 165.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landes Hessen.
Eine Plattform für den Austausch zwischen Landesbehörden und namhaften Unternehmen, Kommunen, Vereinen und Verbänden bietet das Lernnetzwerk.